Additive und Subtraktive Farbmischung

Farben mittels des trichrimatischen Mischsystems für Print und Screen erzeugen.

Was ist die Trichromatische Farbmischung?

Bei trichromatischen Farbmischsystemen wird versucht, aus nur drei Grund- oder Primärfarben zahlreiche Mischfarben zu erzeugen.

Durch diverse theoretische als auch praktische Beschränkungen lässt sich aber nicht jede beliebige Farbe erzeugen. Man spricht von unterschiedlichen Farbräumen, welche sich besonders in den Bunttönen unterscheiden.

Grundsätzlich wird zwischen additiver und subtraktiver Farbmischung unterschieden. Bei der additiven Farbmischung werden die Lichtfarben Rot, Grün und Blau zusammengeführt, welche sich zu Weiß addieren. Die Körperfarben der subtraktive Farbmischung (meist Cyan, Magenta und Yellow plus Schwarz) absorbieren (subtrahieren) einfallendes Licht und ergeben zusammen Schwarz. Eine weitere Art ist die autotypische Farbmischung, welche vor allem im Offsett-Druck Verwendung findet.

Additive Farbmischung

Das Bild simuliert die Mischung der drei Primäfarben der additiven Farbmischung: Rot, Grün und Blau
Additive Farbmischung mit gleichen Primärfarbanteilen.

Die additive Farbmischung wird auch als Lichtfarbenmischung bezeichnet. Jede Farbe umfasst einen Teil des sichtbaren Lichtspektrums. Beim Mischen werden Farben addiert, wodurch die Mischfarbe immer heller als die Ausgangsfarbe ist. Die Summer aller Farben ergibt Weiß.

Die Primärfarben der additiven Farbmischung sind Rot (600 - 700nm), Grün (500 - 600nm) und Blau (400 - 500nm), kurz: RGB. Rot, Grün und Blau deshalb, weil die Zapfen des Auges auf diese Farben empfindlich sind.

Mischfarben aus zwei Primärfarben heißen Sekundärfarben (Zweitfarben), Mischfarben aus drei Primärfarben heißen Tertiärfarben (Drittfarben).

Wenn jeweils die gleichen Primärfarbanteile in die Mischung eingehen, entstehen die Sekundärfarben:

Die unbunte tertiärfarbe Weiß entsteht durch Mischen maximaler Anteile von Rot, Grün und Blau.

Die Mischung ungleicher Primärfarbanteile ergibt eine Verschiebung der Bunttöne der Sekundärfarbe zu jeweils der Primärfarbe mit dem größeren Anteil hin.

Tertiärfarben mit ungleichen Anteilen der Primärfarben sind keine unbunten, sondern ungesättigte (verweißlichte) bunte Farben.
Der Buntton ergibt sich aus den Primärfarben mit dem höheren Anteil, während die Primärfarben mit dem geringeren Anteil den Grad der Entsättigung bestimmen.

Der Farbkreis

Der sechsteilige Farbkreis enthält die drei Pimärfarben und drei Sekundärfarben des additiven Farbsystems
Sechsteiliger Farbkreis

So kann ein einfacher Farbkreis mit sechs Elementen erstellt werden. Die Primärfarben wechseln sich mit den Sekundärfarben ab. Jede Sekundärfarbe kann durch Mischen der angrenzenden Primärfarben erzeugt werden.

Hinweis: Die Sekundärfarben der additiven Farbmischung sind die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung!

Subtraktive Farbmischung

Das Bild simuliert die Mischung der drei Primäfarben der subtraktiven Farbmischung: Cyan, Magenta und Yellow
Subtraktive Farbmischung mit gleichen Prmärfarbanteilen

Die Farben der subtraktiven Farbmischung sind Körperfarben. Diese absorbieren einen Teil des auftreffenden Lichtes, der Rest wird reflektiert.

Die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung entsprechen den Sekundärfarben der additiven Farbmischung: Cyan, Magenta und Yellow, kurz: CMY.

Beim Druck entstehen die Mischfarben durch übereinanderliegende, lasierende Farbschichten.

[evtl. BILD]

Autotypische Farbmischung

Die autotypische Farbmischung ist eine Kombination von additiver und subtraktive Farbmischung.